
Was sind Entwöhnungsstörungen?
Zitzenstörungen, die oft durch eine falsche Einstellung der Melkmaschine oder des Melkroboters verursacht werden. Auch die Art des Zitzengummis, die Bewegung des Zitzengummis, das Vakuum unter der Zitze und der Grad des Blindmelkens beeinflussen die Zitzen. Die Norm besagt, dass nicht mehr als 10 % der Kühe ein oder mehrere ausgefranste Zitzenenden haben sollten.
Es gibt eine breite Palette von Absetzstörungen. Sie reichen von sehr ernsten bis hin zu weniger ernsten Zuständen. Zitzenerkrankungen können viele Probleme beim Melken verursachen, und es kann zu Euterentzündungen kommen. Es ist wichtig, die Ursachen schnell zu erkennen.
Zitzen können viel über die Melkmaschine aussagen.

Schäden am Zitzenende
Zitzenkuppenschwielen entstehen durch den Druck der Brustwarzenschleimhaut auf die Zitzenkuppe. Es gibt glatte, blassgelbe Schwielen, die wir regelmäßig sehen, und ausgefranste, stark gewölbte Schwielen, die seltener vorkommen. Bei Zitzen mit letzterem Zustand ist die Wahrscheinlichkeit einer Mastitisinfektion größer. Die Ablösung der Zitzenspitzen kommt häufiger bei Kühen mit langen, spitzen Zitzen vor. Mit zunehmender Dauer des (Maschinen-)Melkens steigt die Wahrscheinlichkeit einer Vertebralisierung. Mit der richtigen Einstellung der Melkmaschine oder des Melkroboters kann eine übermäßige Verfilzung der Zitzenenden begrenzt werden.

Harte, geschwollene Zitzen
Harte und geschwollene Zitzen sind manchmal unmittelbar nach dem Absetzen der Milch zu sehen. Gelegentlich geht dies mit einer roten oder sogar violetten Verfärbung einher. Dieser abnormale Zustand der Zitzen entsteht, wenn das Zitzengummi nicht richtig geschlossen wird, das Vakuum zu hoch ist, zu lange blind gemolken wird oder ungeeignete Zitzengummis verwendet werden. Die Blutzirkulation ist gestört, und in der Zitzenwand sammelt sich Flüssigkeit an. Neben geschwollenen Zitzen werden auch harte, flache Zitzen beobachtet. Zu lange Schließphasen, zu steife Zitzengummis und abgenutzte Zitzengummis sind oft die Ursache. Ein betriebliches Problem liegt vor, wenn mehr als 10 Prozent der Kühe diesen Zustand aufweisen.